18 Monate Schlafregression: So kommt ihr gut durch diese Phase
- Karen van Zetten
- 12. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Guter Tagesrhythmus, guter Schlafrhythmus, Durchschlafen – es hat endlich geklappt. Und dann auf einmal geht mal wieder nichts mehr. Tagesschläfchen sind kurz und schwierig oder werden im schlimmsten Fall verweigert. Das Einschlafen dauert lang, nachts wird dein Kind wieder häufiger wach und braucht mehr Beruhigung, um weiterschlafen zu können. Hallo 18 Monate Schlafregression!

Wie erkennst du, dass dein Kind in eine Schlafregression steckt?
Öfter quengelig
Häufigeres Aufwachen und Schwierigkeiten, wieder Schlaf zu finden
Änderung im Essverhalten
Kürzere Tagesschläfchen oder Verweigerung von Tagesschläfchen
Schwierigkeiten beim Einschlafen
Erhöhte Trennungsangst, vor allem bei der Bettzeit
Wutanfälle
Entwicklung während der 18 Monate Schlafregression
Wie bei jeder Schlafregression passiert auch bei dieser wieder eine Menge. Dein Baby ist plötzlich kein Baby mehr und entwickelt sich immer mehr zu einem richtigen Kleinkind. Es wird neugieriger, versteht immer mehr und ist bestrebt, die Welt zu erobern. In diesem Alter entwickelt dein Kind auch ein stärkeres Selbstbewusstsein, seine eigenen Wünsche und Grenzen werden zunehmend sichtbar.
In der 18 Monate Schlafregression geht es oft mit der mentalen und körperlichen Entwicklung deines Kindes einher. Dies ist eine Zeit, in der sich viele wichtige Entwicklungsmeilensteine überschneiden, was vorübergehend den Schlaf beeinträchtigen kann.
Autonomiephase
Die Autonomiephase tritt ungefähr mit 18 Monaten ein und macht die Schlafregression in diesem Alter besonders herausfordernd. Dein Kind wird unabhängiger und möchte vieles selbst tun – auch wenn es an seine Grenzen stößt. Wörter wie „Nein“, „jetzt“, „ich“ oder „selber“ fallen jetzt öfter. Diese wachsende Unabhängigkeit kann mit Wutanfällen oder Weinen verbunden sein, besonders wenn es beim Einschlafen nicht wie gewünscht funktioniert.
Wie ist der Schlafbedarf mit 18 Monaten?
Mit 18 Monaten benötigt dein Kind rund 12–14 Stunden Schlaf pro Tag, einschließlich mindestens einem Mittagsschlaf. Doch plötzlich ändert sich der Schlafrhythmus: Das Einschlafen wird schwieriger, und dein Kind wacht häufiger auf. Häufig gehen viele Kinder von zwei Tagesschläfchen auf einen Mittagsschlaf über, was die Situation zusätzlich erschwert. Dein Kind ist tagsüber länger wach und nimmt mehr Reize auf, was zu Übermüdung und Schlafproblemen führen kann.
Trennungsangst mit 18 Monaten
Trennungsangst ist ein weiteres großes Thema in diesem Alter. Dein Kleinkind will nicht mehr von dir getrennt sein, besonders bei der Bettzeit. Diese Angst, die in diesem Alter stark ausgeprägt ist, hat oft direkte Auswirkungen auf den Schlaf: Dein Kind könnte Schwierigkeiten haben, alleine einzuschlafen oder nachts aufwachen und weinen, wenn es merkt, dass du nicht mehr in der Nähe bist.
Die kognitive Entwicklung läuft auf Hochtouren, was zu einem besseren Verständnis von „Richtig“ und „Falsch“ führt. Doch diese neu gewonnene Erkenntnis kann auch zu Unsicherheit und Ängsten führen.
Das Zahnen
Zahnen kann ebenfalls ein großer Faktor bei Schlafproblemen mit 18 Monaten sein. Wenn dein Kind plötzlich häufiger aufwacht oder Schwierigkeiten hat, einzuschlafen, kann das an den Zähnen liegen. Besonders die Eckzähne und ersten Backenzähne machen den Kleinen zu schaffen. Diese Beschwerden verstärken die Schlafregression zusätzlich.
In dieser Zeit ist es besonders wichtig, deinem Kind viel Nähe und Trost zu bieten. Kuscheleinheiten und beruhigende Worte können deinem Kind helfen, sich sicher zu fühlen und die Schmerzen zu lindern.
Tipps und Hinweise zur 18 Monate Schlafregression
Erinnere dich daran, dass es nur vorübergehend ist. Auch nach der Schlafregression wird dein Kind wieder gut schlafen. Sei geduldig und versuche, ruhig zu bleiben.
Setze klare Regeln, aber sei flexibel. Dein Kind wird nun unabhängiger und testet Grenzen. Es ist wichtig, weiterhin eine feste Struktur und ein gutes Abendritual zu haben, das ihm Sicherheit gibt.
Konsistenz ist jetzt entscheidend. Dein Kind versteht bereits sehr viel und reagiert gut auf klare Anweisungen. Setze konsequente, aber liebevolle Grenzen.
Schlafgewohnheiten anpassen. Auch wenn das Einschlafen abends herausfordernd wird, versuche sicherzustellen, dass dein Kind tagsüber noch genug Schlaf bekommt. Das hilft, abends weniger Stress beim Einschlafen zu haben.
Wie lange dauert die 18 Monate Schlafregression?
Jedes Kind ist anders, aber in der Regel dauert die Schlafregression etwa 2 bis 6 Wochen. Es ist wichtig, Geduld zu haben und zu wissen, dass es eine vorübergehende Phase ist, die schließlich vorbei sein wird.
Brauchst du Hilfe?
Fällt es dir schwer, mit den Folgen der Schlafregression umzugehen, und hast du das Gefühl, dass vielleicht „negative“ Schlafgewohnheiten entstanden sind? Oder kämpft dein Kind noch mit Schlafproblemen nach dieser herausfordernden Phase? Ich verstehe, wie belastend das sein kann, und bin hier, um dir zu helfen. Kontaktiere mich gerne für wertvolle Tipps, damit dein Kind wieder ruhig und erholsam schläft. In einem unverbindlichen Infogespräch finden wir gemeinsam eine Lösung, die zu euch passt.
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